STAMPS Taschen für Männer
Die Geschichte der Herrentasche ist viel älter als die meisten Männer vermuten. Tatsächlich wird vermutet, dass Männer bereits in der Steinzeit Beutel benutzten. Sie waren meistens schlicht und aus Leder oder Stoff. Archäologen fanden allerdings auch Hinweise auf eine reich verzierte Tasche, die mit circa 100 Hundezähnen verziert war. Neben wichtigem Werkzeug trug man damit wahrscheinlich auch Dinge wie Heilkräuter oder Schutzamulette bei sich.
Das älteste Modell eines Rucksacks fand man aus der Jungsteinzeit
Die Gletschermumie Oetzi trug diese Urform der Rückentrage, auch Kraxe genannt, bei sich.
Es handelte sich um ein Gurtsystem mit Holzgestell. Oft wurden damit Handelsgegenstände, Wasser oder Holz über weite Strecken transportiert. Eine weiteres Modell war die Kiepe, ein auf dem Rücken getragenen Korb.
Das Portemonaie für Männer entstand im Gürtel
In der Antike etablierten sich kleine Geldbeutel, die man an dem Gürtel trug. Mit der Zeit wurden sie mit mehr Aufwand genäht. Sie bekamen kleine Innentaschen, in denen man die Geldstücke sortiert aufbewahren konnte. Römische Soldaten erkannte man an ihren Säcken, die sie an Stöcken fest gebunden transportierten. Neben ihren Habseligkeiten befand sich darin auch ihr Proviant.
Für eine sehr lange Zeit waren Taschen und Tragebeutel bei Männern wie bei Frauen gleichermassen beliebt.
Kreativität und Individualität wurden durch die kulturelle Entwicklung stark gefördert. Das handwerkliche Geschick nahm zu und die Behältnisse für den Transport immer aufwendiger hergestellt. Es entstanden Taschen in allen Formen, Farben und Größen. Aus den einfachen Beuteln und Säcken entwickelten sich kunstvolle Reisebegleiter.
Die Männerwelt gewann Geschmack an robusten Koffern und mit einzelnen Fächern versehenen Umhängetaschen. Meistens waren diese weiterhin aus Leder oder Stoff. Mit der Zeit entstanden elegante Brieftaschen, praktische Portmonee und handliche Aktenmappen. Für den Schulbesuch wurden langlebige Schulranzen erfunden.
Der Rucksack war zu allen Zeit ein beliebtes Mittel zum Transport. Vor allem bei Wanderungen.
Militärs weltweit erkannten seinen praktischen Nutzen der Tasche, die bequem auf den Schultern getragen wird, ebenfalls. Im Trinkrucksack bewahren Soldaten lebensnotwendiges Wasser auf. Im grossen Seesack aus grobem Segeltuch lässt sich besonders viel Dienstkleidung verstauen.
Aber auch im Alltag fand die Rückentasche einen festen Platz im Leben der Männer.
Umhängetaschen waren in der Regel nur speziellen Berufen vorgesehen wie Briefträgern, Schaffnern oder Kassierern.
Mitte der 1970er Jahre wurden oben eng geschnittene Hosen immer populärer.
Aber in ihren Hosentaschen war kein Verstauen von Geldbörse oder Schlüsseln möglich.
Das war die Geburtsstunde der klassischen Herrenhandtasche.
Sie ähnelte in ihrer ursprünglichen Form eher einer grossen Brieftasche mit vielen Fächern. Die angebrachte Halteschlaufe ermöglichte das Tragen am Handgelenk. Schulterriemen wurden zunächst nicht verwendet. Ursprünglich waren diese Handgelenkstaschen aus Leder, werden mittlerweile aber auch aus Kunstleder und Kunststoffen hergestellt.
In den frühen 1980er Jahren galten diese Taschen für Männer bereits nicht mehr als modisch
Seit einiger Zeit jedoch feiern sie in den unterschiedlichsten Designs, Materialien und Größen ein Comeback. Ein angebrachter langer Riemen zum Beispiel erlaubt mittlerweile ein Tragen um die Schulter. Die neuen mobilen Technologien, das Handy, das Tablet und das aufgrund aller möglicher Treuekarten immer größer werdende Portemonaie müssen irgendwo untergebracht werden. Die richtige Tasche für den Mann ist modern, ein Hingucker, bequem zu tragen und nachhaltig produziert.